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Reinigungsplan-Vorlage: So bleibt deine Gastronomie sauber

Steht der Frühling vor der Tür, macht sich bei allen dieses Gefühl breit, dass man sich von altem Ballast befreien möchte. Das betrifft nicht nur die eigene Wohnung, das Auto, den Kleiderschrank oder bei manch einem das Seelenleben, sondern auch den Gastronomiebetrieb.
  • 1.
    Reinigungsplan – Was sind die Vorteile?
  • 2.
    Wie kommt man nun zu einem Reinigungsplan?
  • 3.
    Reinigung und Hygiene zu Corona-Zeiten
  • 4.
    Putzen in der Gastronomie nach Checkliste – weil abhaken glücklich macht
Alles soll in neuem Glanz erstrahlen und so schwingen (sich) viele (auf) ihre Feger, um alles wieder hübsch zu machen. Auch wenn große Reinigungs- und Putzaktionen auch in der Gastronomie und Hotellerie immer ihren Zweck erfüllen, ist davor und danach die Hauptarbeit zu leisten. Denn es sollte konstant sauber sein! Wo Menschen sich aufhalten und mit Lebensmitteln gearbeitet wird, da wird es hin und wieder schmutzig. Um bereits im Alltag den größten Teil zu beseitigen, gibt’s hier eine Anleitung, welche Punkte man bei einem Reinigungsplan in der Gastronomie einbringen sollte und dazu noch eine Reinigungsplanvorlage, an der man sich orientieren kann.

Reinigungsplan – Was sind die Vorteile?

Wenn Dreck den Magen reinigt, warum ist dann eine saubere Gastronomie überhaupt so wichtig? Weil der erste Eindruck zählt und ein sauberes Erscheinungsbild dabei ein wichtiger Faktor ist, sollte man seinen Betrieb immer sauber halten. Viele kennen folgende Aussage: „So wie die Toiletten in einem Restaurant aussehen, so wird dort auch gekocht.“ Auch, wenn diese Aussage nicht immer zutrifft, weil die Toiletten nicht von den Köch*innen gereinigt werden bzw. das Personal, welches für die Reinigung der Toiletten zuständig ist, in der Regel nicht kocht, steckt in ihr doch ein Stückchen Wahrheit. Es ist ein Indikator für die Grundhygiene in einem Gastronomiebetrieb und wie sehr man sich mit ihr auseinandersetzt. Wenn es jemandem egal ist, wie die Toiletten aussehen oder riechen, ist es vielleicht auch zweitrangig, wie es um die Hygiene in der Küche bestellt ist.
Fakt ist, dass sich die meisten Gäste in schmuddeligen Gastronomiebetrieben unwohl fühlen. Es kommt der Gedanke auf, dass die Lebensmittel nicht frisch genug sein könnten und man sich den Magen verdirbt. Bestärkt wird das Ganze dadurch, dass das äußere Erscheinungsbild leidet, wenn alles unangenehm riecht, klebt oder krümelt. Denn Bewertungen auf Portalen beziehen sich neben der Qualität der Speisen und der Freundlichkeit des Personals auch in vielen Fällen auf die Sauberkeit. Die Online-Plattform „Topf Secret“ soll sogar Verbraucher*innen zukünftig ermöglichen, eine Auskunft über den Sauberkeitszustand von Gastronomien, Imbissen und Bäckereien direkt bei den Behörden einzuholen.
Ein weiterer Aspekt sind die HACCP-Standards, welche regelmäßige Hygienekontrollen vorgeben, um die Sicherheit von Lebensmitteln zu gewährleisten und Gäste vor gesundheitlichen Risiken zu schützen. Das Führen von Checklisten dieser Hygienekontrollen ist ein wesentlicher Bestandteil und umfasst auch die Reinigung von Betriebsstätten mit Gasträumen, Küchen und Toiletten.

Wie kommt man nun zu einem Reinigungsplan?

In der Reinigungsplan-Vorlage kann man sehen, dass die Checklisten in verschiedene Kategorien eingeteilt sind:
  1. Arbeitsbereiche: Welche gibt es bei mir? Für jeden in sich geschlossenen Arbeitsbereich macht es Sinn, einen eigenen Reinigungsplan zu erstellen. Die Arbeitsbereiche grenzen sich durch das Personal in den meisten Fällen ohnehin voneinander ab und viele wissen auch ohne Checkliste, was zu erledigen ist. Die Checkliste dient als Unterstützung. Beispiel: Bar/Theke, Servicebereich/Gastraum, Küche, Toiletten
  2. Welche Flächen, Utensilien, Einrichtungsgegenstände etc. gibt es? Das Unterteilen der zu reinigenden Gegenstände in einem Arbeitsbereich ist notwendig, um sicherzugehen und den Überblick darüber zu wahren, dass auch wirklich jede Stelle gereinigt wurde. Beispiel: Theke – Zapfanlage, Abtropfflächen, Kühlschränke, -züge, Gläser, Regale, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Eiswürfelmaschine, Spüle, Spülmaschine
  3. Wie oft sollte die Reinigung stattfinden – täglich, wöchentlich, monatlich, quartalsweise? Nicht jeder Gegenstand benötigt eine tägliche Reinigung, bedingt durch seltenere Nutzung oder weil er einfach nicht sehr häufig mit Lebensmitteln in Berührung kommt. Beispiel: Theke – Abtropfflächen – täglich ; Gastraum – Fenster – quartalsweise usw.
  4. Welche Reinigungsmittel werden benötigt? Wie soll gereinigt werden? Hier gibt man einen Hinweis, wie die Reinigung durchzuführen ist. Gibt es spezielle Reinigungsmittel oder Bemerkungen? Werden Handschuhe benötigt, weil scharfe Reiniger eingesetzt werden müssen? Beispiel: Theke – Kaffeemaschine – Entkalken mit Spezialentkalker, vor Benutzung 2x durchlaufen lassen
  5. Wann wurde die Aufgabe erledigt? Wurden die Aufgaben erledigt und wurde der Zeitpunkt eingehalten? Dies dient außerdem dazu, zu prüfen, wer sich regelmäßig an die Arbeit macht und wer sich geschickt um die unliebsamen Aufgaben drückt.
  6. Eine*n Verantwortliche*n benennen Da Reinigungsarbeiten oft zu den Tätigkeiten gehören, die nur nach Aufforderung erledigt werden, kann man versuchen bereits im Vorfeld eine*n Verantwortliche*n zu ernennen, welche*r entweder für die Reinigung des gesamten Arbeitsbereichs zuständig ist oder einzelne Aufgaben an Mitarbeiter*innen delegiert.

TIPP

Sind es immer die gleichen, die mit anpacken obwohl sich alle gleichermaßen beteiligen sollen? Möchte man das Putzen attraktiver gestalten, kann man mit zusätzlichen Boni arbeiten. Wer zum Beispiel in zwei aufeinanderfolgenden Monaten die meisten Aufgaben erledigt hat, muss in dem darauf folgenden Monat gar nichts erledigen und hat eine Wildcard. So steigt der Ansporn möglichst viele Aufgaben zu erledigen, selbst bei den gemütlichsten Kolleginnen und Kollegen. 😉

Reinigung und Hygiene zu Corona-Zeiten

Die aktuelle Pandemie fordert die Gastronomie in einem sehr hohen Maß heraus; die erhöhten Hygienemaßnahmen sind dringend zu befolgen und richten sich nach dem aktuell erhöhten Bedürfnis nach höchstmöglicher Sicherheit auf Seiten der Gäste und der Mitarbeitenden. Hier könnt ihr die Schwerpunktbereiche gerne im Detail nachlesen. Wir wollen an dieser Stelle aber noch betonen, dass uns alle – Gastronom*innen, Angestellte in der Hotellerie, wirklich alle – aktuell eine besondere Zuständigkeit trifft, verantwortungsbewusst mit den Vorkehrungen umzugehen, um die Eindämmung der Virusverbreitung voranzutreiben.

Putzen in der Gastronomie nach Checkliste – weil abhaken glücklich macht

Hat man die Reinigungsarbeiten für alle Arbeitsbereiche festgelegt, sollte man noch beachten, ob für manche Aufgaben externe Reinigungsfirmen in Betracht kommen, denn nicht jede Arbeit ist den Mitarbeitenden zumutbar. Hier kann man eine separate Liste anfertigen und von den Dienstleistenden abhaken lassen. Zudem ganz wichtig: Reinigungstätigkeiten sollten nicht als banale Nebensächlichkeiten, sondern als wichtiger Bestandteil der Arbeit hervorgehoben und honoriert werden.
Grundsätzlich sollten Reinigungspläne gut sichtbar ausgehangen werden, damit die erledigten Aufgaben abgehakt werden können. Bei Reinigungsarbeiten, welche nicht zur täglichen Routine gehören, bietet es sich an Zeiten von geringem Gästeaufkommen zu nutzen. So bekommt keiner Langeweile und man tut dem Betrieb etwas Gutes. In unserer Reinigungsplan-Vorlage können so viele Aufgaben wie möglich ergänzt werden.
Einfach das Formular ausfüllen, um die Vorlage herunterzuladen:
Hinweis: Hierbei handelt es sich um unverbindliche Informationen. Die Autor*innen übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen, welche auch keine individuelle Rechtsberatung darstellen.
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